Die Aufstiegsfeier fand im charmanten Solinger Restaurant „Cologne’s“ statt und wurde zu einem unvergesslichen Ereignis. Bis auf Lorenz Menke waren alle Aufsteiger anwesend: Fabian Brillhaus, Pascal Knoch, Pascal Knoche, Lorenz Menke, Uwe Naumann, Jan Wenske, Jan Krug, Jan Ziegler und Dominik Pfeifer. Besonders zu erwähnen ist der Trainer und aktive Schwimmer Jürgen Altenhofen, dessen Einsatz und Führungsstärke wesentlich zum Erfolg der Mannschaft beigetragen hat.
Schwimmer Ben Koch konnte das Aufstiegsspektakel krankheitsbedingt nur von zu Hause aus verfolgen, war aber trotzdem bei der Feier dabei: Dank der Initiative von Jürgen und der Unterstützung der EXCIT3D GmbH konnte er das Team mit einem faszinierenden Geschenk überraschen (siehe Foto). Dieses symbolische Geschenk dient als Erinnerung an ihren außergewöhnlichen Aufstieg und wird sie auf ihrem weiteren Weg motivieren. Die Einladung ins Cologne’s verdanken die Aufsteiger der großzügigen Unterstützung des Unternehmers Mirko Novakovic und des Optikers Stefan Lorbach. Herzlichen Dank!
Und wie geht es weiter für unsere unerschrockenen Schwimmer? Mit neuer Energie und Leidenschaft stellen sie sich den Herausforderungen der Landesliga. Unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ wird die Reise des OTV in die Höhen des Schwimmsports fortgesetzt. Sie haben gezeigt, dass sie das Zeug dazu haben und wir freuen uns darauf, sie auf diesem spannenden Weg zu begleiten.
Der Ohligser Turnverein gratuliert der Mannschaft zu diesem bemerkenswerten Erfolg und freut sich auf weitere tolle Leistungen in der Landesliga. Weiter so, Jungs! Ihr macht den Ohligser Turnverein stolz!
Ben Koch
Jedes Jahr sind die Urkunden, Pokale und auch die kleinen Aufmerksamkeiten für die Turnerinnen immer etwas Besonderes.
Im ersten Durchgang waren unsere Jüngeren an der Reihe. Hannah Busse, Nil Su Eseroglu, Viviana La Scala, Thea Riemenschneider und Anneke Schmitz waren trotz der frühen Startzeit wach und zeigten gute Leistungen. Nil Su bestritt nach langer Wettkampfpause wieder einen Wettkampf und hatte lediglich am Boden ihre Aufregung nicht ganz unter Kontrolle, Viviana konnte an allen vier Geräten ihre Übungen gut zeigen, auch wenn sie am Sprung selber nicht mit sich zufrieden war. Hannah zog das Publikum bei ihrer Bodenübung in den Bann. Anneke zeigte am Sprung den schwierigen höherwertigen Sprung. Alle konnten sich mit ihren Leistungen so unter den TOP 10 in diesem großen Starterfeld platzieren. Am überraschtesten war dann bei der Siegerehrung Thea, sie wurde bei der Vergabe der ersten drei Plätze als erste aufgerufen, aber bei diesem Wettkampf wurde bei den Top Drei Plätzen die Siegerin als Erste aufgerufen, was zuerst zu Verwirrung, danach aber zu einem Strahlen im Gesicht von Thea führte, als sie den Pokal für Platz ein überreicht bekam.
Bei den Älteren konnte, da Sina Hennig und Kyra Ringwelski leider verletzungsbedingt kurzfristig absagen mussten, nur Elisa Behrens an den Start gehen. In diesem Wettkampf gab es neben dem Gerätevierkampf auch eine Einzelauswertung an den Geräten, die einem ein Startrecht am nächsten Tag ermöglichen, landet man unter den besten Acht.
Auch Elisa ließ sich von den teilweise spektakulären Übungen der andern Gastturnerinnen, hier konnte man live die Elemente sehen, die man sonst nur im Fernsehen sieht, nicht beeindrucken. Am Ende erreichte sie einen sehr guten Platz 15, und landete im oberen Mittefled dieses großen Teilnehmerinnenfeld. Und in der Endabrechnung der einzelnen Geräte schaffte sie am Ohligser Zitterbalken (zuletzt überzeugten wir Ohligserinnen nur durch schlechte Ergebnisse) sogar den Einzug ins Finale.
Unsere Himmelfahrtswanderung 2023 fand wieder einmal bei bestem Wetter statt. Mit einer Rekordteilnahme von 67 ‚
Mitläufern ging es in 2 Gruppen los in Richtung Broßhaus und weiter durch Schnittert zur ehemaligen Firma Samen Frey, wo wir einen Blick in die Orangerie MAKU / Prinzenstraße bekamen. Am Stiehls Teich gab’s dann noch eine fruchtig- flüssige Zwischenverpflegung (und auch Wasser). Von dort aus gings runter ins Lochbachtal zum OTV Clubhaus,
wo der gesellige Teil der Tour bei Gabi und Carlo mit köstlichen Leckereien seinen Abschluss hatte. Ein rundum gelungener Tag. Günter hatte wieder wie immer alles im Griff und bestens vorbereitet. Wir danken Dir für all Deine Fürsorge und diese gelungenen Veranstaltung.
Henning Kurth
Bei den Verbandsmeisterschaften P Stufen Einzel, dem Niederberg Pokal hatten sich neun Turnerinnen mit ihrer Top Ten Platzierung und dieses Startrecht für die „Verbandsgruppe – P Stufen“ erkämpft. Nun ging es am Sonntag beim Turnverband Wuppertal als Gastgeber gegen die jeweils besten Zehn der vier Verbände (Niederberg, Berg, Wuppertal und Mettmann) erneut um das Erreichen einer Top Ten Platzierung für die Ohligser Leistungsturnerinnen.
Bei den Jüngsten im ersten Durchgang gingen Celeste Suarez, Marie Hagemann, Laura Russo, Maya Riemenschneider und Selena von Bardeleben in den Wettkampf. Für Alle fünf war es der erste über den Verband hinausgehende Einzelwettkampf. Und sie gingen mit insgesamt 38 Turnerinnen in den Wettkampf. Laura, Marie und Celeste konnten sich da gut behaupten und können stolz sein auf ihre erreichten Plätze. Bei der Siegerehrung bis zum Ende warten mussten allerdings Selena von Bardeleben und Maya Riemenschneider. Sie schafften etwas sehr Ungewöhnliches eine Punktgleichheit und landeten damit auf dem obersten Treppchen und strahlten dann auch gemeinsam um die Wette als sie die Siegerpokale überreicht bekamen. Der Termin für das Finale, die Rheinischen Meisterschaften wurde von beiden Eltern direkt in den Kalender eingetragen!
Bei den Älteren in der AK 11 gingen dann für Ohligs Karlotta Klein, Sophie Drosten, Marie Kurth und Emilia Dehghan am Nachmittag an den Start. Für alle Vier war es ebenfalls der erste über den Verband hinausgehende Einzelwettkampf in den P Stufen. Sie traten gegen 39 Turnerinnen an. Im starken Teilnehmerinnenfeld fiel jeder Fehler ins Gewicht. Trotzdem dürfen sie stolz sein so weit gekommen zu sein. Das Ergebnis war auch in dieser AK für Ohligs wieder besonders – Karlotta Klein und Sophie Drosten erreichten ebenfalls eine Punktgleichheit.
Große Freude gab es bei den Schwimmern des Ohligser TV: Bei den NRW-Meisterschaften hat Jan Ziegler Medaillen über 50 und 100 Meter Brust geholt und damit seine gute Form im Vorfeld der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften unter Beweis gestellt. Nun sind die Meldungen abgegeben, die Vorbereitungen für Berlin laufen. Neben Ziegler wird in Berlin auch Alina Eckhardt starten, die bei den NRW-Meisterschaften ebenfalls überzeugte.
An zwei Tagen fanden im „Südbad“ an der Dortmunder Ruhrallee auch in diesem Jahr die NRW-Meisterschaften in den Jahrgängen statt. Vor der beeindruckenden Kulisse mit großer Zuschauertribüne waren 652 Schwimmerinnen und Schwimmer angemeldet. Die Aktiven von 88 Vereinen aus ganz NRW absolvierten insgesamt 2.285 Starts.
Über 50 und 100 Meter startete auch OTV-Rückenspezialistin Alina Eckhardt (2006), beide Male kam sie unter die Top 10. Über 100 Meter schlug sie nach 1:07,79 Minuten an und belegte Rang 7. Platz 6 erreichte sie über 50 Meter Rücken in 32,03 Sekunden.
Im vergangenen Jahr hatte Jan Ziegler (2006) an gleicher Stätte die Medaillenränge knapp verpasst. Besser lief es in diesem Jahr: Mit 1:09,02 Minuten holte er sich die Bronze-Medaille über 100 Meter Brust. Groß war die Freude beim OTV nach dem Anschlag über 50 Meter Brust: 31,09 Sekunden bedeuteten Silber!
Das große Ziel der beiden OTV-Talente rückt nun näher: Der Saison-Höhepunkt in jedem Jahr sind die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM) in Berlin. Bereits seit 2015 schickt der OTV in jedem Jahr (sofern stattfindend) Aktive zu diesen Meisterschaften. Auch 2023 werden mit Alina Eckardt und Jan Ziegler wieder zwei OTV-Schwimmer dabei sein. Die DJM laufen vom 23. bis 27. Mai in der Berliner „Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE)“ – Die Wettkampfstätte ist beiden Aktiven bereits bestens bekannt. Eine Finalteilnahme dort wäre ein Traum…
NRW Jahrsgangsmeisterschaften 2023
Ergebnisse des Ohligser TV 1888 e.V.
Alina Eckhardt (2006)
100m Rücken 1:07,79 (7.)
50m Rücken 0:32,03 (6.)
Jan Ziegler (2006)
50m Brust 0:31,09 (2.)
100m Brust 1:09,02 (3.)
Sinkende Corona-Zahlen und steigende Teilnehmerzahlen an den Sportangeboten: Eine wichtige Feststellung des 1. Abteilungsleiters Schwimmen Nils Brodmann in Jahresrückblick der Abteilungsleitung bei der Versammlung 2023 der Schwimmabteilung. Vor – das sollte auch erwähnt werden – ebenfalls wieder steigenden Teilnehmerzahlen.
Nach Bericht des Vorstands und dem Bericht der sportlichen Leitung durch Dana Eckhardt folgte der Bericht zur Kasse. Kassenprüfer Andreas Rabbach empfahl der Versammlung im Anschluss die Entlastung des Vorstands. Zu diesem Zweck wurde Andreas Wenske zum vorrübergehenden Versammlungsleiter gewählt. Nach der Entlastung des Abteilungsvorstands ging es mit den Personalentscheidungen weiter:
1. Vorsitzender Nils Brodmann wurde auf Vorschlag der Versammlung wiedergewählt. Ebenso wählten die Versammelten Dana Eckhardt erneut zur Sportlichen Leitung. Und auch Mitgliederwart Detlef Henkelmann wurde für die wichtige Aufgabe wiedergewählt. Stefan Coenen schied als 1. Kassenprüfer nun aus, dafür rückte Andreas Rabbach auf. Zum 2. Kassenprüfer wurde Stefan Krug gewählt.
Schon kam man in der Tagesordnung zum Punkt „Verschiedenes“: Einige Mitglieder beklagten, dass die Zustellung der OTV-Mitgliederzeitung durch die Post unzuverlässig sei. Nils Brodmann berichtete anschließend über den aktuellen Stand bei der Findung für ein neues Vereinslogo. Auch lud er alle Mitglieder schon zum „Jazz-Frühschoppen“ ein, der wie jedes Jahr am Pfingstmontag an der OTV-Halle stattfinden wird.
Die Versammlung endete und die Mitglieder gingen über zum gemütlichen Teil des Abends – natürlich mit den Gesprächen zu anderen wichtigen Themen in der Schwimmabteilung.
Seit 10 Jahren ist die Kita Börkhauser Feld mit dem Kooperationspartner, dem Ohligser Turnverein ein Team. Regelmäßig bringen Sie Kinder in Bewegung und haben sich somit den Titel anerkannter Bewegungskindergarten und Kinderfreundlicher Sportverein redlich verdient.
Der OTV gratuliert und wünschen für die Zukunft weiterhin viele bewegenden Momente
Höhen und Tiefen beim Landesliga 1 Turn Team
Das Ziel nicht abzusteigen ist am Anfang der RTB Liga Saison gesetzt und gilt für alle drei RTB Liga Wettkämpfe für unser Landesliga 1 Team. Wettkampf Zwei von Drei fand am Wochenende in Haan statt.
Nach einem Platz 6 im ersten Wettkampf stand unser Turnteam nun auch auf dem sechsten Tabellenplatz im Gesamtranking. Im Endergebnis würde das den Klassenerhalt bedeuten.
Daher galt auch für den Wettkampf in Haan die gleiche Devise „nicht absteigen also mindestens Platz 6“. Ziel war es dieses Mal das schlechte Balkenergebnis des letzten Wettkampf besser zu machen.
Das letzte Training war darauf ausgerichtet dort sicherer zu werden, allerdings standen die Zeichen eher auf Sturm, denn verletzungsbeding oder krankheitsbedingt konnten weder Kyra Ringwelski, noch Jasmin Sahler und Sina Hennig im Abschlusstraining auf den Balken.
Und in Haan war es dann auch in diesem Wettkampf wieder sehr windig (dieser Spruch kommt von den Deutschen Spitzenturnerinnen wenn sie öfter den Balken verlassen müssen) und dieses Ziel konnte nicht erreicht werden. Der Balken als erstes Gerät war erneut das schlechteste Gerät des gesamten Wettkampfes. Zu viel Wind für unsere Mädels in der Halle!
Und auch in diesem Wettkampf, genau wie im ersten, steigerte sich das Team durch eine geschlossene Mannschaftsleistung von Gerät zu Gerät.
Am Boden zeigte Kiara Wolfen erfolgreich ihre neue Bodenchoreografie, und Elisa Behrens bekam die höchste Teamwertung. Am Sprung war es dann schon die drittbeste Teamleistung des Wettkampfes, und Ida Molitor ging hier nach langer Wettkampfpause erstmals wieder an ein Turngerät, umso ihrem Team den Rücken zu stärken. Am letzten Gerät, dem Stufenbarren, waren dann endlich alle im Team im Wettkampf angekommen. Die beste Mannschaftleistung im Wettkampf ließ dann am Ende auch Sophia Schramm und Sina Hennig strahlen, und die Sorgen des Anfangs vergessen. Ein deutlicher vierter Platz mit 1,5 Punkten Vorsprung auf den Fünften Platz lassen unser Team nun auf dem Fünften Tabellenplatz stehen, einen Rankingpunkt hinter dem vierten Platz.
Nun kann die Pause bis zum entscheidenden dritten Wettkampf im September genutzt werden, auch mit den Stürmen am Schwebebalken besser umzugehen, um sich so auch in 2023 den Klassenerhalt zu sichern.
Den Flyer und Information zur Anmeldung findet Ihr auf der Startseite unter Terminen oder hier: Kindersportwoche 2023
Unsere neue Homepage ist Ende April gestartet. Dazu gibt es ein neues frisches Design. Wir bieten ein großes Angebot an Sport und auch Reha Angeboten.
Solltet Ihr noch Fehler finden, könnt ihr uns gerne über meko@otv88.de informieren.
Wir brauchen Eure Hilfe. Es gibt tolle Prämien für unseren Verein wenn ihr die Vereinsscheine sammelt.
Vom 1.5 bis 11.6.2023 gibt es wieder pro 15€ Einkaufswert einen Vereinsschein in deinem REWE Markt.
Wer die Scheine nicht selber per Handy zuordnen möchte, kann diese bei uns einwerfen. Wir haben hierfür in der OTV-Halle Boxen aufgestellt.
Vier Pokale und viele Qualifikationen für Ohligser Turnerinnen bei den Verbandsmeisterschaften.
Am Sonntag fanden die Verbandsmeisterschaften des Turnverbandes Niederberg der Niederbergpokal als erste Qualifikationsstufe für die Rheinischen Meisterschaften der P Stufen in der Turnhalle Uhlandstraße beim TSV Aufderhöhe statt.
Das Ohligser Team ging mit der zweitgrößten Startergruppe in den Wettkampf.
Bei den Jüngsten in der AK 09 schickten wir auch die Jüngsten des Wettkampfes ins Rennen. Anastassija Seemann, Jule Puschmann und Sophie Kurth starteten außer Konkurrenz gegen die „Älteren“ und konnten überzeugen – bei Ihnen war das Ziel „nicht Letzte werden“ und das haben sie bravourös geschafft,
Abgeräumt haben dann die Routiniers im Team. Die ersten vier Plätze gingen an den OTV.
Hier standen wie beim Winterhallenturnfest vor zwei Wochen Maya Riemenschneider auf Platz eins und Selena von Bardeleben auf Platz zwei. Laura Russo erreichte hier den begehrten Bronzeplatz und das Quartett ergänzte dann Marie Hagemann mit Platz Vier.
Celeste Suarez überzeugte mit sauberen Übungen und konnte sich mit dem Erreichen von Platz 6 ebenfalls über die Qualifikation zur nächsten Stufe freuen.
In der AK 11 gab es neben den Routiniers Emilia Dehghan, Marilou Monteforte und Marie Kurth auch neue Gesichter. So startete Elea Meisen, auch wenn schon wettkampferfahren, das erste Mal bei diesem Wettkampf, ebenso wie Laura und Sophie Drosten, die ihren ersten Turnwettkampf überhaupt absolvierten.
Alle Neulinge überzeugten mit ihren Übungen. Sophie Drosten schaffte es sogar unter die Top 10 und hat sich so einen Startplatz in der nächsten Stufe erturnt. Ebenso hat Emilia Dehghan einen weiteren Termin im Kalender. Marie Kurth konnte an ihre Leistungen vom Winterhallenturnfest anknüpfen und durfte sich über den Pokal für Platz Drei freuen.
Jetzt heisst es für die Qualifikantinnen eifrig weitertrainieren, denn der nächste Wettkampf, steht nach den Osterferien an. Dann heisst es in Wuppertal erneute einen der begehrten Plätze eins bis zehn zu erreichen, um so Mitte Juni an den Rheinischen Meisterschaften der P Stufen starten zu dürfen.
„Hmpf, ja kurz. Bin gerade auf dem Sprung nach draußen, muss los. Was gibt´s denn, ist wichtig?“. Fatale letzte Frage. Denn schon fallen Präsi Gerri aufstiegstaumelbeseelt ein Haufen Worte aus dem Mund und bahnen sich ihren Weg durch die Leitung. „Ich hab mir gedacht, du schreibst doch immer so schöne Berichte. Nicht so´n langweiliger Kram mit da haben wir gewonnen, da haben wir verloren und am Ende sind wir aufgestiegen. Kannst du nicht einen Bericht über die Aufstiege und die Feier gestern schreiben?“ Der kurze Moment, in dem ich Luft hole, um auf die Frage zu antworten, war schon zu lang. Wie ein kleiner Wasserfall pladdert ein ungehemmter Wortstrom aus dem Hörer. „Pass auf, ich hab mir da folgendes gedacht. Man könnte das ja mit dem neuen Hallenboden verbinden. Dass wir neueste Technologie im Hallenboden verbaut haben, so mit lauter Dioden und Leitlinien, die die Spieler mit absoluter Präzision durch die Halle führen. Und am Ende haben wir dadurch gewonnen und dann sind die Damen und die Herren aufgestiegen. Was meinst Du? Kannst Du so was schreiben?“
Natürlich kann ich so was schreiben. Ich kann auch darüber schreiben, wie unser hochtechnologischer Hallenboden Kontakt zu einer außerirdischen Zivilisation aufgenommen hat. Wie dann an einem Donnerstag, als gerade alle Mannschaften in der Halle waren, ein Raumschiff gelandet ist und ihm schreckliche, schleimtropfende Wesen mit fünf handtellergroßen, blutunterlaufenen Augen, drei Armen und sechs entfernt an Minions erinnernde Beinen entstiegen sind. Ich kann dann auch schreiben, wie die Außerirdischen versucht haben, unsere Mannschaften zu entführen, die aber von einer Marching-Band regenbogenkotzender Einhörner, vor der laut jodelnd die Zillertaler Herzbuben herzogen, gerettet wurden, weil den Außerirdischen von dem Gejodel der Kopf geplatzt ist. Und wie wir dann mit Alex Hilfe die Halle von dem ganzen Alienhirnschleim und Gedärm befreit haben und dabei die magischen Spielbälle gefunden haben, die uns die Aufstiege sicherten.
Man könnte aber auch schreiben, wie sehr sich die ersten Damen den Aufstieg verdient haben. Wie grandios sie es in den beiden entscheidenden Spiele gegen den BHC als Mannschaft gespielt haben. Wie alle gemeinsam ihr riesiges Potential ausgeschöpft und ohne Wenn und Aber auf den Platz geworfen haben. Außerdem könnte man noch schreiben, welche Wahnsinnsarbeit Batman und Robin, äh Lars und Robin, über Jahre mit der Damenmannschaft geleistet haben. Insbesondere Lars, der die Spielerinnen zum Teil schon seit der Jugend betreut und mit dem Aufstieg endlich die Bestätigung bekommen hat, die ihm gebührt. Man könnte das Ganze damit fortsetzen, wie David und Dr. Fummel aus den ersten Herren ein stabiles Team geformt haben, das schon vier Spieltage vor Schluss mit neun Punkten Vorsprung vor dem Zweiten als Aufsteiger feststeht. Damit, welche Dynamik und Wucht jeder einzelne Spieler auf dem Platz bringt und wie viel Spaß es macht, die Spiele als Zuschauer zu sehen, weil die Jungs einen riesen Handball spielen, der einfach nicht in die Landesliga gehört und sie deswegen zu Recht in der nächsten Saison in der Verbandsliga antreten. Außerdem sollte man dabei nicht die beiden zweiten Mannschaften vergessen und schreiben, wie unglaublich sich die zweiten Damen weiterentwickelt haben und dass es zum Teil Spielerinnen sind, die gerade mal ihr zweites Jahr im Seniorenbereich spielen und die mit so viel Leidenschaft Handball spielen, dass es Hilda, der allwissenden Müllhalde nur ein müdes Lächeln entlockt, vorauszusagen, dass es die Mannschaft noch weit bringen kann. Und wie die zweiten Herren vor der Saison drei Spieler, die gemeinsam pro Spiel im Schnitt 15- 20 Tore werfen, abgegeben haben und sich trotzdem im ersten Tabellendrittel festsetzen konnten. Mit welcher Herzensgüte die zweiten Herren ältere Spieler mit geriatrischem Betreuungsbedarf mittrainieren lassen und ihnen manchmal auch ein Gnadenbrot auf dem Platz geben.
Ganz ohne zu übertreiben, kann man danach fortfahren, wie sich die Halle nach dem Schlusspfiff des Herrenspiels binnen Sekunden in ein einziges Tollhaus aus Spielerinnen, Spieler, Funktionären und Zuschauer verwandelt hat, die untereinander, übereinander und nebeneinander herpurzelten. Und dass wir ganz froh sein können, keinen hochtechnologischen Boden zu haben, weil sich der schicke neue Bode nur einen Herzschlag später ganz ohne Alienschleim nur mit Sekt- und Bierduschen in eine nasse, klebrige Fläche verwandelt hat, gegen die die Klebeseite von Tesafilm eine Rutschbahn ist. Die ganze Hochtechnologie wäre da doch im Eimer gewesen. Dabei sollte man dann nicht Alex, den besten Hausmeister der nördlichen Hemisphäre vergessen, dessen Ruhe selbst griechische Stoiker an den Rand des Wahnsinns treiben würde, der uns auch diesmal nicht hat hängen lassen und uns bei der Reinigung der Halle unterstützt hat.
Und über die weiteren Feiern könnte man noch schreiben, wie die Herren eine Kabinenparty gefeiert haben, nach der Dodo später im Vereinsheim oben im Gebälk saß und wie froh alle waren, dass er zumindest eine Hose an hatte. Und wie die Damen engelsgleich über den Schützenplatz geschwebt sind, mit zarten Stimmchen „Partybus“ gröllten, um dann mit selbigen für eine Stunde in die Nacht entflohen. Mehr sollte man dann nicht mehr darüber schreiben, denn „What happens in the Kabninenparty, bleibt auch in the Kabinenparty und what happens in the Partybus, bleibt auch in the Partybus“. Man könnte das Ganze dann aber zusammenfassend abschließen, in dem man schreibt, was für ein übertrieben geiler Verein wir sind, weil am Ende alle zusammen im Vereinsheim gefeiert haben und das nicht das erste und letzte Mal war, dass der ganze Verein zusammen gefeiert hat, weil so was bei uns immer mal wieder passiert, und dass das eine Sache ist, die selbst die weitgereisten Altvorderen noch nirgendwo so gesehen und erlebt haben. Irgendwo in dem Text sollte man auch noch „Denn wir kommen aus Ohligs…“ grölen, am Besten an mehreren Stellen, denn das passt immer.
Alles das könnte man schreiben. Aber tut mir leid, das geht nicht, weil Präsi Gerri gesagt hat, ich soll über den Hallenboden schreiben. In diesem Sinne: Sehr geehrte erste Damen und Herren: Der Hallenboden war schuld. Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg!